Jahreshauptversammlung
am 26.1.2009
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DER
NEUE TAG
vom 31.1.2009
Josef Söllner (stehend, Vierter von links), Elisabeth Grassler (vorne, links) und Armin Aichinger (links) stehen an der Spitze des BLLV-Kreisverbandes. Die Kasse verwaltet Ulrike Holl (vorne, Zweite von rechts). Bild: hfz
Josef
Söllner bleibt Kreisvorsitzender des Bayerischen Lehrerinnen- und
Lehrerverbandes. (BLLV). Dem Windischeschenbacher stehen weiter Elisabeth Graßler
von der Volksschule Mantel als zweite Vorsitzende und Armin Aichinger von der
Volksschule Erbendorf als dritter Vorsitzender zur Seite. Um die Finanzen kümmert
sich Ulrike Holl von der Hauptschule Neustadt. Schriftführer ist wieder
Christian Kauschinger, Rektor der Grundschule Parkstein. Dies ergab die Neuwahl
im Gasthof "Weißes Rößl".
Die Referate bekleiden Fritz Aumer aus Windischeschenbach (Reisen/Kultur), Anton
Sammet von der Volksschule Windischeschenbach (Schulleitung), Maria Theresa
Kellner vom Gymnasium Neustadt (Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer), Jürgen
Zimmermann von der Grundschule Altenstadt (Dienstrecht), Peter Junge vom
Schulamt Amberg (Schulpolitik), Heinrich Maier von der Volksschule Floß
(Soziales), Waltraud Haimerl aus Weiden (Pensionisten), Hans Fröhlich von der
Volksschule Floß (Rechtsschutz), Herbert Kraus aus Floß (EDV-Systembetreuung),
Isolde Merkl vom Förderzentrum Neustadt (Förderschullehrer), Anne-Maria
Neumann von der Volksschule Weiherhammer (Verwaltungsangestellte), Tina
Rademacher aus Neustadt (Fachlehrer) und Udo Fellmann von der Grundschule
Neustadt (Förderlehrer). Fellmann ist zudem mit Hermann Riedl aus Flossenbürg
Kassenrevisor.
Kreisvorsitzender Söllner kündigte an, dass er bei der nächsten Wahl dann
nach zehn Jahren an der Spitze den Kreisvorsitz abgeben werde, da er sich
mittlerweile in Altersteilzeit befinde. In den vergangenen zwei Jahren gab es
nach seiner Bilanz 26 Veranstaltungen. Die magische Grenze von 1000 Teilnehmern
ist mit 999 nur denkbar knapp unterschritten worden. Renner sind die Fahrten,
die unter anderem nach Erfurt, Venetien, Holland sowie zu Opernhäusern und
renommierten Theatern führten.
Auch die Abschlussveranstaltungen in den Zoiglstuben Schafferhof beziehungsweise
"Gloser" in Windischeschenbach sind sehr gut angekommen. Ein Flop
waren hingegen die geplanten Fahrten nach Landshut und zum AKW Ohu, die mangels
ausreichender Teilnahme abgesagt worden waren.
DER
NEUE TAG
vom 2.2.2009
Bezirksvorsitzende Schroll begann ihr Referat zur derzeitigen Verbandspolitik mit dem Zitat von Bill Clinton "To be a teacher is forever to be an optimist". Mittlerweile sei es so, dass die Lehrer nicht nur Optimisten, sondern sogar Helden sein müssten. Der Job sei richtige Knochenarbeit, da die Pädagogen oft gleichzeitig als Vater beziehungsweise Mutter, Psychologe, Erzieher und Therapeut gefordert seien. "Ohne uns Lehrer ist kein Staat zu machen." Das neue Beförderungsamt, das funktionsunabhängig sei und zum 1. September starte, müssten die Kollegen als Motivation sehen. "Aus einem Laufstall wird nun eine Laufbahn."
Im Doppelhaushalt des Freistaats für 2009/2010 seien 10 802 Verbesserungen angekündigt. Der Missmut, vor allem unter älteren Kollegen, sei deshalb nicht angebracht. Dieser Erfolg sei nur durch die Mitglieder des BLLV möglich gewesen, die um diese Verbesserung bereits seit 35 Jahren kämpften. Ziel sei es weiter, die Gleichwertigkeit der Lehrämter an allen Schulen zu erreichen.
Von einer Bildungsgerechtigkeit sei Bayern aber weit entfernt, meinte Schroll. An der Grundschule sei noch immer alles nach Noten ausgerichtet, und der Lehrer stehe zwischen Förderung und Auslese, obwohl er eigentlich ein Lernbegleiter sein solle. Die Selektion beim Übertritt sei immer noch stark von sozialen Kriterien abhängig. Und das zu einem Zeitpunkt, bei dem die Entwicklung des Kindes noch nicht abgeschlossen sei. Sie sprach sie sich für eine längere gemeinsame Schulzeit aus. Zu den Problemen der Hauptschule verriet sie, dass im Kooperationsvertrag Modelle zwischen Haupt- und Realschule angedacht seien. Der Vorschlag des BLLV sei es, mit der regionalen Schulentwicklung, eine wohnortnahe Bildungsstätte mit attraktivem Abschluss zu erreichen.
Ihr Resümee war es, dass Kultus- und Staatsministerium derzeit herumdoktern würden, ohne ein Ziel vor Augen zu haben. Aber Lehrer seien Optimisten, deshalb gebe sie nicht auf, daran zu glauben, dass irgendwann auch aus dem Kultusministerium der Leitspruch des neuen US-Präsidenten Barack Obama "Yes we can" zu hören sei.