Fahrt nach Italien
8.6. - 14.6.2014
Bericht von Fritz Aumer
BLLV Kreisverband
Neustadt/WN wieder in Italien
30 Mitglieder, Angehörige und Freunde starteten mit dem KV Neustadt am Pfingstsonntag nach Italien: Ziel war eine Städtereise in die Emilia Romagna.
Auf der Hinreise machte man einen Abstecher nach Verona, der Stadt der Skaliger. Im Mittelpunkt standen der Piazza delle Erbe und die Signore, gesäumt mit herrlichen Palästen, die Skaligergräber, das Haus der Julia und schließlich der Piazza Bra mit dem wunderschönen Blick auf die Arena, die über 12000 Zuschauer bei den Opernfestspielen fasst. Gegen Abend bezogen wir Quartier im Hotel President in Corregio. Die Wahl dieses Hotels entpuppte sich als Glücksgriff.
Zwei Tage begleitete uns die ausgezeichnete Reiseführerin Ursula Thanheiser.
Bologna, die berühmte
Universitätsstadt ist bekannt für sein gut erhaltenes historisches Zentrum mit
den Schatten spendenden Arkaden und den beiden „schiefen Türmen“. Der Dom in
Modena
zählt zu den schönsten romanischen
Kirchenbauten in Italien. Am Mittag wurden wir bei der Besichtigung und Führung
der Acetaia Leonardi angenehm überrascht über die Herstellung des berühmten
Balsamicoessigs. Die Verköstigung mit Parmesankäse, Hefegebäck und Lambrusco
brachte gute Laune. Weiter ging es nach Parma. Hier zeugen viele Gebäude noch
von einer großen Vergangenheit: der gewaltige Palazzo
Pilotta, in dem 2 Museen, eine Bibliothek und
das Teatro Farnese untergebracht sind. Dieses wurde 1944 zerstört und in den
50-er Jahren wieder aufgebaut. Beeindruckend auch der Dom und das Baptisterium.
Die Fassade wird durch 3 begehbare Säulengänge gegliedert. Im Innern schuf
Correggio die Fresken der Kuppel.
Ganz aus Backstein ist Ferrara erbaut. Nur der mächtige
romanisch-gotische Dom wurde mit hellem Stein verkleidet. Die Familie Este
prägte das Bild der Stadt durch die gewaltige Wasserburg im Zentrum.
Am 5. Tag war die Gruppe durch die ständige Hitze nahe
40° ziemlich erschöpft. Auch der Reiseführer Franco konnte uns von Forli, Cesena
und Faenza nicht recht begeistern. Erst die Weinprobe am Spätnachmittag konnte
die Stimmung verbessern.
Ganz anders am letzten Besuchstag. Mantua hatte viel zu bieten: Die einzigartige Lage an 3 Seen, den Lärm von unzähligen Vespa-Rollern bei ihrem 3-Länder-Treffen, ein Kunstzentrum der Renaissance, geprägt von der Familie Gonzaga, die Förderer der Kunst waren. Dominierend der Palazzo Ducale, für dessen Besichtigung ein Tag nicht reicht.
Eine Zugabe bot uns die
Reiseführerin Lucia Lusetti
mit dem Besuch des winzigen Teatro Scientifico
aus dem 18. Jahrhundert. Eine Besonderheit stellt die Verzierung aus falschem
Marmor und aus Pappmache dar. Zur Verabschiedung sang sie für uns noch eine
Arie. Die Heimreise mit Mittagspause in
Matrei verlief problemlos. Hermann Wild
bedankte sich beim Organisator und Reiseleiter Fritz Aumer mit einer
Spitzenauswahl Balsamico von 4 bis 20 Jahren.